
Natürlich habe ich diesen Katzen-Quilt gleich denselbigen zur Prüfung gegeben. Es wurde dran gekaut ...
Der November ist da und hat sich auch schon gut eingelebt. Er ist beizeiten recht grau und es wird früh dunkel. Zeit für mehr Gemütlichkeit zuhause. Das mag ich.
Selbst Weihnachten ist nicht mehr fern und Frosty the Postman darf sich schon zeigen. Am Wochenende ist das Kissen endlich fertig geworden.
Das Kissen war eine Menge Arbeit: bis auf die 4 Streifen und Rückseite ist alles handgenäht.
Das Motiv ist sehr detailreich und auch die Hexagone haben ihre Zeit gekostet.
Ganz ehrlich? Einen ganzen Quilt mit Hexagone würde ich nicht nähen, zumindest nicht in dieser Hexagongröße. Mir haben hiervon schon die Finger wehgetan. Und wie oft ich mir in die Selbigen gestochen habe ... aua.
Ich mag die Motive von Lynette Anderson sehr gerne. Auch ihre Stoffe und Farben, alles so schön heimelig und gemütlich warm. Das Kissen war ein Kit aus Anleitung und Stoff. Das Stickgarn musste man selber zusteuern. Hier habe ich Verlaufsgarne von Valdani verarbeitet.
Beim "Fotoshooting" war die Neugierde dann doch groß und Zita steckte kurz den Kopf aus ihrer Höhle und schaut ganz verpennt nach dem Rechten.
Unsere Weihnachtsdeko wird dieses Jahr sehr anders aussehen, katzenkindersicher. Das bedeutet keine Lichterketten, kein Tannenbaum, keine Kleinteile zum Reinbeißen, Auffressen und Anknabbern, nichts, was beim Umwerfen kaputt gehen kann, keine offenen Kerzen. Ich hab da schon einige Ideen und ein bisschen was besorgt, damit es trotzdem weihnachtlich gemütlich aussieht. In knapp drei Wochen zum 1. Advent soll die Deko stehen, ich freu mich drauf.
Ich mag Flanell sehr gerne, es ist schön kuschelig, nicht zu dick und trotzdem warm.
Als wieder ein Probenähen für ellisandhiggs stattfand und auch ein Mini-Quilt zur Auswahl stand, wurde mir klar, es wird Zeit für Flanell.
Inzwischen bieten viele Quiltläden Flanellstoffe aus 100% Baumwolle an. Meinen habe ich von Country Quilt.
Dieser Stoff ist etwas dicker als normaler Baumwollstoff, lässt sich aber sehr gut nähen. Auch an kritischen Stellen, wo sehr viele Lagen zusammen kommen.
Das Muster habe ich in seinem Aufwand sehr unterschätzt. Mal eben schnell gemacht ist es nicht.
Jeder Block besteht aus 41 Einzelteilen. Das sind insgesamt schon sehr viele Stoffstücke, die man vorschneidet und die man dann nach dem ersten Zusammennähen auch nochmals zurecht schneidet.
Da lob ich mir mein ganzes Zeug, was ich habe, wie zum Beispiel mein BlocLoc-Lineal mit Nahtanleger für passgenaue Half-Square-Triangles, meine drehbare Schneidematte und meine neueste Errungenschaft: das Lineal mit dem schönen Namen non-slip folded corner clipper, mit dem man vor dem Zusammennähen bei Easy-Corner-Triangles das Dreieck abschneidet. Das funktioniert sehr gut, denn so kann ich mit meinem Inch-Nähfüsschen viel passgenauer nähen als auf einer vorgezeichneten Linie.
Obwohl ich beim Nähen einer gut strukturierten Fließbandorganisation folge und auch alles auf Anhieb klappte (ich musste nur eine einzige Naht noch mal lösen), habe ich über 16 Stunden dafür gebraucht.
Positiv überrascht war ich über meinen Passer, mit dem ich sehr zufrieden bin. Das Gute an Flanellstoff ist, das es so gut wie gar nicht verrutscht, wenn man die rechten Seiten aufeinander legt.
Der Flanellstoff ist leicht dehnbarer als normale Baumwolle und dafür dass beim Nähen alles recht krumm und schief aussah, passte es hinterher für meine Verhältnisse super.
Gequiltet habe ich ganz ganz wenig, nur in den Sashings. Ich wollte den Kuschelweich-Effekt nicht durch zuviele Nähte zerstören.
Hineingestopft habe ich ein altes Kopfkissen, ein wenig zu groß, daher ist das Kissen prall gefüllt, wie man an der Rückseite sieht. Wird sich schon platt liegen ;). Erst hatte ich überlegt, einen Reißverschluß einzubauen, aber der stört dann doch, wenn man mal auf der Rückseite liegt. Und Knöpfe zerren sich bei Kissen oft aus, wenn man sie benutzt.
Es hat Spaß gemacht, mal wieder zu nähen. Zara hat mich zumindest moralisch oft unterstützt, wenngleich ich ihr immer wieder Fäden aus dem Maul ziehen oder sie daran hindern musste, mit einem geklammertern Stoffstück abzuhauen. Wirklich schlimm, so schnell konnte ich gar nicht gucken. Zita kam auch öfter vorbei, aber ganz dezent, wie so ihre Art ist.
Noch nie war während des Nähen und in den Pausen, sowie vorher und nachher mein Nähtisch so penibel aufgeräumt. Gilt für unsere ganze Wohnung. Zara kann immer höher springen und kommt inzwischen überall drauf. Aber nett, dass die beiden Miezen uns noch dulden 😅😻.